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Nr. 1152

Architektur

Architektur, die Funktionalität und Anmut verbindet ist die Herausforderung eines jeden Architekten. Ein Gebäude soll schön sein, es soll sich gleichzeitig in das umgebende Ensemble einfügen und daraus hervorstechen. Ein Gebäude soll aber auch seinem Zweck dienen, soll Räume schaffen, in denen man sich gerne aufhält, in denen man gerne arbeitet.
Für Nicholas Grimshaw ist Architektur weit mehr als das Zusammenfügen einzelner Bauteile. Seine ganzheitliche Philosophie „Struktur, Raum und Oberfläche“ spiegelt sich im Design des Ludwig Erhard Hauses eindrucksvoll wider.

Architekt

Das Ludwig Erhard Haus ist ein Meisterwerk des Briten Sir Nicholas Grimshaw, geboren 1939 in Hove/Sussex. Dieser zählt zu den bedeutendsten Architekten Europas. Seine Bauten zeichnen sich aus durch Effizienz, Innovation und ökologisches Bewusstsein. Architektur und Technologie gehen eine enge Verbindung ein.
1991 konnte das Büro Nicholas Grimshaw and Partners den Architektenwettbewerb um den Bau des Ludwig Erhard Hauses für sich entscheiden.
Nicholas Grimshaw gehört zu den Vorreitern ökologischen Bauens. Seine Arbeiten sind stets von einem ausgeprägten Sinn für technisch-konstruktive Details bestimmt.

Architektur

Mit dem Gebäude setzte der britische Architekt Nicholas Grimshaw neue Maßstäbe: Seine spektakuläre Stahl-Glas-Konstruktion ließ das Ludwig Erhard Haus schnell zu einem städtebaulichen Wahrzeichen und einem Markenzeichen für die Berliner Wirtschaft werden.
Insgesamt 15 halbelliptische Bögen, bis zu 38,6 m hoch und 61,2 m weit spannend, bilden die Grundstruktur des Gebäudes. Wegen der Stahlrippen, der pfotenartigen Stützen und der „schuppigen“ Fassade wird das Gebäude im Berliner Volksmund auch „Gürteltier“ genannt.
An den Bögen hängen die neun oberen Geschosse, dadurch wurde der Bau eines stützenfreien Erdgeschosses ermöglicht. Jeder Bogen hat eine andere Bauhöhe und Spannweite und besitzt einen geschweißten Stahlhohlkastenquerschnitt mit einer Breite von 80 cm und einer Konstruktionshöhe von 80 cm am Kämpfer und 2,1 m im Scheitelpunkt.
Zwei gebäudehohe Atrien leiten Tageslicht in die Innenräume. Mit doppelschichtigen Glasfassaden und steuerbaren Sonnenschutzlamellen kann das innere Klima sowohl im Winter als auch im Sommer ökologisch günstig kontrolliert werden.
Zu herausstechenden Merkmalen des Ludwig Erhard Hauses zählen die Helligkeit und Transparenz sowie die Großzügigkeit der Räume. Ein architektonisches Highlight sind außerdem die sechs Panoramalifte.

Zahlen und Fakten

Bauabläufe & Termine
Architektenwettbewerb
1991
Planreife des Bebauungsplans
Juli 1994
öffentlich-rechtlicher Vertrag zum Denkmalschutz
31. Januar 1994
Baubeginn auf dem VBKI-Gelände
ab April 1994
Grundsteinlegung
18. Juni 1994
Richtfest zum Setzen des höchsten Stahlbogens
15. Dezember 1995
Einzug Börse in den teilausgebauten Rohbau des 1. Bauabschnitts
Juni 1996
Baubeginn 2. Bauabschnitt auf der ehemaligen Börsenfläche
ab August 1996
Setzen des letzten der 15 Stahlbögen
14. Juni 1997
Fertigstellung 1. Bauabschnitt und Einzug IHK Berlin
Dezember 1997
Gesamtfertigstellung
August 1998
Offizielle Eröffnung
21. September 1998
Kosten: Gesamtinvestitionskosten
305 Millionen DM


Maße, Flächen, Kapazitäten, Materialien
Maße Hochbauteil (H/B/L):
39/76/97 m
Stahlbögen:
15 (Höhe: 31,2-38,6 m; Spannweite: 33,7 bis 61,2 m)
Grundstücksfläche:
9.418 qm
Gesamtnutzfläche:
22.000 qm
Büroflächen total:
18.000 qm
Kommunikations-/Ausstellungsräume:
1.500 qm
Restaurant:
300 qm
Multifunktionaler, dreifach teilbarer Saal:
400 Personen
Kleiner Hörsaal:
100 Personen
Restaurant:
150 Personen
Abstellplätze Tiefgarage:
240
Raumkapazität für mind.:
800 Beschäftigte


Zu guter Letzt - Warum das LEH auch das Gürteltier genannt wird: